Besonders bemerkenswert war, dass die 20 jungen Comic-Zeichnenden bis zum Schluss sehr aufmerksam waren. Das galt durch die Altersstufen hinweg auch für die teilnehmenden Erst- und Zweitklässler.

Die meisten der Teilnehmenden waren Campuskinder. So wie Maja (9), die sich und ihre Lieblingstiere (Vögel und Katzen) zu Papier gebracht hat und im Kaisergarten stolz auf die Wand zeigt, wo die Comics inzwischen ausgehängt sind. Laith (7) hat bei der Aufgabe der Selbstporträts sich als Fußballer abgebildet, mit einem Ronaldo-T-Shirt.

Der Illustrator Valentin Krayl arbeitet viel mit Kindern und Jugendlichen. Er hatte am ersten Tag „ziemlich zu tun“ die Konzentration herzustellen; aber dann sei es gut gelaufen. „Comics herstellen ist eine Kunst“, sagt er selbst, gerade weil sie zeichnerisch sitzen müssen und möglichst eine Geschichte erzählen sollten. Deshalb gab es auch etliche Vorübungen, um Charaktere zu skizzieren, wie Bösewichte und gute Menschen. Und schließlich ging es darum, was „mich selbst ausmacht“, auch das ist nicht so einfach.  

Zudem seien die Kinder nicht gewohnt, frei zu zeichnen, ohne Vorgaben nur eigenen Ideen folgend. 

 Das konnten sie in den drei Workshoptagen. Und wie Krayl fand es auch die Campusleiterin Danijela Albrecht „beeindruckend zu sehen, wie offen und kreativ die Aufgabenstellungen des Illustrators Valentin Krayl von den teilnehmenden bearbeitet wurden.“ Die Kinder hatten sichtlich Spaß an den spielerischen Kreativ- und Zeichenübungen und arbeiteten konzentriert und motiviert an ihren Motiven.“ Am letzten Workshop-Tag führten die Kinder ihre Eltern durch die Ausstellung im Kaisergarten und erklärten ihren Eltern ihre Comics, was sie bedeuten und wie sie entstanden. 

Der Comicworkshop war auch ein guter Start für den wiederbeginnenden Schulalltag nach den Faschingsferien.