Integrierte Lösungen sind notwendig1
Mit einer Stellungnahme hat sich der Vorstand des Fördervereins an Politik, Verwaltung und Presse gewandt. Sie betrifft die Hortschließung in der Kleinen Riedstraße in der Neckarstadt West. Im Wortlaut:
Alle, die sich in der Neckarstadt engagieren, stellen ebenso wie die betroffenen Eltern fest, dass die Hortschließung in der Kleinen Riedstraße in der
Neckarstadt-West nicht nur die Lage der Eltern dramatisch erschwert, sondern den Kindern dort die dringend erforderlichen Bildungschancen wegnimmt.
Die tiefere Ursache liegt in diesem Stadtteil in nicht vorhandenen Ganztagesschulen, gleichermaßen Grund- und weiterführende Schulen!
Halbtagschulen machen Horte nötig und sie erreichen - auch in der Neckarstadt-West - nur einen Bruchteil aller Kinder.
Deshalb haben wir mit dem Jugendamt in diesem Stadtteil seit drei Jahren
das Campusprojekt laufen, das für knapp 75 Grundschulkinder Essen, Hausaufgaben, Interessensangebote von Sport bis Musik freiwillig und kostenlos anbietet.
Es ist längst überfällig, die Entwicklung der Horte im Stadtteil, Campus und weitere Teilangebote zusammenzudenken. Alle Kinder, besonders dieses Quartiers, brauchen das Angebot gleichermaßen aus einer "fördernden Hand", die den Kindern gezielte Angebote neben dem Vormittagsunterricht machen kann, damit der Schulerfolg gelingen kann.
Der Förderverein Campus e.V. bemüht sich seit Jahren darum, das Campusangebot durch Unterstützung qualitativ auszubauen, von Sportprojekten bis zu Mentor*innen im Realschulbereich, die bei den Grundschulkindern mithelfen.
Zusammen mit den rotarischen Vereinigungen in Mannheim werden die Essenkosten der Kinder übernommen.
Es ist nun eilig, angesichts der Hortschließung, solche Lösungen pragmatisch anzugehen und eine mehrjährig stabile Brücke zu bauen, bis in einigen Jahren ein Ganztagesangebot kommt. Nur so werden wir den Eltern, den Kindern und letztlich auch den Schulen gerecht, die im Unterricht unmittelbar davon profitieren.
Der Förderverein Campus e.V. wird das Jugendamt mit seinem Campus Projekt weiterhin aktiv unterstützen, sollte es zu einer integrierten Lösung im Quartier kommen.